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Great Dorset Steam Fair 2008...

... die 40. Auflage des weltgrößten Dampftreffens- wir waren dabei!

Am 27. August 2008 klingelten bei den meisten Vereinsmitgliedern die Wecker etwas eher als gewöhnlich, denn 4 Uhr wollten wir uns vorm Museum treffen und unsere Englandreise starten.
Als dann alle Koffer und der Reiseproviant sicher im Bus verstaut waren, ging es endlich los.

Die zehn Stunden Busfahrt bis zur Fähre nach Calais verliefen relativ reibungslos. Dass die Engländer nicht jeden auf ihre Insel lassen, wurde uns klar, als wir alle zur Einzelpasskontrolle aussteigen durften. Natürlich war dann die gebuchte Fähre weg- aber wir nutzen die Zeit bis zur nächsten für einen kleinen Rundgang im Fährhafen. Diese  lief schon in den Hafen ein. Wir waren erstaunt, wie schnell das Ent- u. Beladen funktioniert. Wir gingen nach oben auf das Freiluftdeck, wo allerdings ein kräftiger Wind blies, so dass sich die meisten nach der Hafenausfahrt doch wieder eine Etage tiefer ins Cafe zurückzogen. Die Überfahrt verging wie im Fluge, es dauerte nicht lange,  bis die Kreidefelsen von Dover am Horizont zu sehen waren. Mit dem Bus ging es weiter
ins Hilton-Hotel nach Portsmooth, wo ein leckeres Abendessen auf uns wartete. Mit Vorfreude auf den Besuch des Dampftreffens am nächsten Tag gingen wir schlafen.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf nach Blandford forum- ein riesiges, 600 ha großes Veranstaltungsgelände, das jedes Jahr aufs Neue mitten auf dem Feld aus dem Boden gestampft wird.

Schon von weitem war am Horizont eine riesige dunkle Dampfwolke zu sehen- dort musste es sein.

Wir kamen näher und bekamen von einem Hügel aus einen Überblick über die gigantische Größe des Ausstellungsgeländes. Die Bulldogfreunde bekamen leuchtende Augen und konnten es kaum erwarten, die Veranstaltung endlich besuchen zu können. Das Gelände war in verschiedene Bereiche eingeteilt, z. B. Oldtimer-Autos,- LKW`s, Motorräder, Militärfahrzeuge, Dampfpflügen,

Miniaturdampf, Showmans, Dampforgeln, Dampfkarussells, Dampf-Vorführgelände für alles, was mit Dampf angetrieben werden kann- vom Auto bis zur Lokomotive, Stationärmotoren, ländliches Brauchtum, Pferdevorführungen, Schafe, Gänse, Oldtimer- Motorsägen, Baumaschinen, Einachser, Traktor-Pulling, etc. Wieder auf einem anderen Teil des Geländes war in jeweils verschiedenen Zelten alles ausgestellt, was man sammeln kann- von Nähmaschinen über Teekannen bis zur Lötlampe. Dazu kam noch ein Rummelplatz, ein Markt und ein Trödel- u. Teilemarkt- so dass
sowohl für die Frauen, als auch für die Männer irgendwas Interessantes dabei war. Wir trafen uns nach diesem ereignisreichen Tag erschöpft, aber glücklich um 18 Uhr am Bus wieder. Da sich das Gelände über mehrere Hügel erstreckte, hatte jeder mehrere Kilometer bergauf und bergab in den Beinen. Der Bus brachte uns durch eine blühende Heidelandschaft wieder ins Hotel.

Am dritten Tag der Reise fuhren wir früh nochmal ein paar Stunden auf die Ausstellung. Danach ging es, dank Navi in etwas größerer Runde, nach Stonehendge und zurück ins Hotel zum Abendessen. Danach fuhren wir nochmal zur Veranstaltung, um diese bei Nacht zu erleben. Es war einfach gigantisch, wie die nun beleuchteten Showmans ( das sind Schausteller-Dampftraktoren) die Dampfkarussells und -orgeln antrieben.

Auf jeder Bühne wurde etwas anderes dargeboten z. B. Tanz, Zauberer, Zeichentrickfilme etc..
Den schönsten Überblick hatte man natürlich vom Riesenrad aus.

Am vierten Tag fuhren wir nach Portsmooth. Ein Teil der Gruppe fuhr dann mit einem Hoovercraft auf die Isle of Wight und machte dort eine Inselrundfahrt mit Doppelstockbus und Dampfzug.

Der andere Teil blieb am Vormittag in der Stadt zur Besichtigung des Marine-Museums mit z. B. der Victoria vom Kapitän Nelson und anderen verschiedenen alten vom Feinsten restaurierten Schiffen und fuhr dann am Nachmittag noch ins Panzermuseum. Zum Abendbrot trafen wir uns im Hotel wieder.

Am fünften Tag mussten wir uns leider schon auf die Heimreise begeben. Für viele war klar, dass Man(n)  wohl nicht das letzte Mal auf der Insel und der Great Dorset Steam Fair war.